Liebe Mineralienfreunde, Werte Sammlerkollegen,

lasst mich zum folgenden Thema ausnahmsweise mit einem passenden Sprichwort beginnen:

„Die Erinnerungen im Alter sind so wichtig wie die Träume in der Jugend“

Dieses Sprichwort hat mich mein ganzes bisheriges Leben begleitet, also aus der Zeit, wo noch die Träume die Taten beflügelten.

Mittlerweile bin ich im Alter angelangt und glaube mit Recht behaupten zu dürfen, zu den ältesten noch aktiven Mineraliensammlern im Lande zu zählen. Nicht mehr viele werden sich noch an einen Max Obermüller in Kematen/Pfitsch erinnern und daran, wie er uns Jungspunde mit Stolz seine Zirkone von Burgum unter der Lupe zeigte, die wir allerdings mit bestem Willen nicht erkennen konnten. Oder wie wir den „Ratschlägen“ der alten Riege, angefangen mit Albert Wachtler, Toni Chiusole und mit Pater V. Welponer, um nur einige zu nennen, vertrauten, um festzustellen, dass nur die eigene Erfahrung zum Erfolg führt. All diese Erinnerungen mit Anderen teilen zu können, Erfahrungen weiterzugeben, vielleicht auch erlahmte Kontakte wiederzubeleben wären der Sinn und Zweck meiner Idee, um auf unserer Plattform im Internet all jenen eine Stimme zu geben, die etwas dazu beitragen können oder könnten. Es sollen keine Einträge werden die nicht im Zusammenhang mit unserem Sammlergeschehen stehen, sondern einfach Erzählungen von unseren Abenteuern, lustige oder auch traurige, die es leider auch gegeben hat, Geschichten aus den Vereinen, von großen Funden oder Enttäuschungen, einfach Erlebtes, das nicht in Vergessenheit geraten sollte. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich in den vergangenen Jahrzehnten unglaublich viel verändert hat, man denke nur an die heutige Mobilität, wo man jederzeit und überall hin kann oder an den überhandnehmenden Welthandel mit Mineralien.

Nun ist gewissermaßen die dritte Generation am Zug und wenn auch nicht jeder an der Vergangenheit interessiert ist, so sollte es dennoch nicht in Vergessenheit geraten wie alles angefangen hat und wie es dazu gekommen ist und was man daraus in die Zukunft mitnehmen kann.

Soviel als Anregung und als Aufforderung zum Mitmachen, bei Gelegenheit oder hie und wieder zur Feder, bzw PC zu greifen und ich weiss aus meiner 60jährigen Sammlererfahrung, dass es viel zu erzählen gibt.

„Glück Auf“

Georg Unterrainer